Veganismus und Essstörungen

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Veganismus und Essstörungen?

Klares Ja… und Nein.

Bereits seit einigen Jahren wird von verschiedenen Seiten auf den Zusammenhang von Essstörungen und einer vegetarisch bzw. veganen Ernährung verwiesen. Veganismus wird zur „Einstiegsdroge in Essstörungen“. Kinder- und Jugendpsychiater warnen Eltern ihre Sprösslinge zu schützen.

Aber nicht nur die Bild und RTL beschäftigen sich mit den Zusammengängen von pflanzlicher Ernährung und dem Risiko eine Essstörung zu entwickeln.

Es gibt zahlreiche Studien, die das Thema analysieren. Das heißt harte Wissenschaft statt mediales clickbating. 

 

Welche Essstörungen sind gemeint?

In den meisten Fällen sind mit Essstörungen Anorexie und Bulimie gemeint. Zudem gibt es eine Vielzahl an Studien zu orthorektischen Essverhalten. Bing Eating sowie andere Störungsbilder wurden bis dato selten bis gar nicht im Zusammenhang mit vegetarischer oder veganer Ernährung untersucht. Eine Übersicht der unterschiedlichen Essstörungen findest du hier. Was Orthorexie ist, kanns du hier nachlesen.

 

Was sagt die Wissenschaft?

Es gibt zahlreiche Studie die auf einen Zusammenhang zwischen pathologischen Essverhalten und den Verzicht auf Fleisch und tierische Produkten hinweisen.1-4

Auf der anderen Seite gibt es Untersuchungen, die pflanzliche Ernährung nicht in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für ein gestörtes Essverhalten sehen. In einigen Fällen wurde sogar eine schützende Wirkung beobachtet. Veganer*innen litten demnach weniger unter Essstörungen als Allesesser*innen.5-9

In einer aktuellen systematischen Übersichtsarbeit von 2022 wurden die Ergebnisse mehrere Untersuchungen zu dem Thema ausgewertet.10*

Das Ergebnis: Ein etwas größerer Anteil an Studien deutet auf einen Zusammenhang hin. Bei vegetarischer Ernährung war der Zusammenhang sogar deutlicher als bei einer rein pflanzlichen Ernährung. Bei orthorektischen Essstörungen war die Verbindung größer als bei den „klassischen“ Essstörungen Magersucht und Bulimie.

* (Bei einer systematischen Übersichtsarbeit werden die Ergebnisse verschiedener Studien gesammelt, zusammengefasst und kritisch auf ihre Gültigkeit überprüft)

 

Warum?

Unabhängig der genauen Zahlen, stellt sich vor allem die Frage, warum deuten einige Studien auf einen Zusammenhang zwischen gestörten Essverhalten und pflanzlicher Ernährung hin.

Um es direkt zu sagen: Korrelation ist nicht Kausalität! Nur weil zwei Dinge zur gleichen Zeit zu beobachten sind, müssen sie nicht in einer direkten Verbindung stehen. Wer das Beispiel mit den Störchen und der Anzahl an Babys noch nicht kennt, kann hier nachschauen.

Studienkritik

Wer ist betroffen?

Essstörungen betreffen vor allem Frauen. Besonders bei Anorexie und Bulimie sind es überwiegen Mädchen und junge Frauen zwischen 14 und 30 Jahren. Es gibt auch eine wachsende Anzahl männlicher Erkrankter. Zudem kann das Alter sehr differieren. Vor allem, wenn eine Essstörung bereits seit Jahren besteht, sind Frauen bis ins hohe Alter betroffen. In fast allen Untersuchungen zum Thema Essstörung sind dennoch Frauen überrepräsentiert.

Nicht wenige Studien werden von Universitäten durchgeführt. Daher werden aus praktischen Gründen Studierende als Teilnehmer*innen rekrutiert.

Der durchschnittliche Veganer ist eine Veganerin Ende 20 bzw. Anfang 30 und im Übergang vom Studium in den Beruf.11   

 

Fleischlos, vegetarisch oder vegan…eine Definitionsfrage

Die Anzahl der Veganer*innen in Deutschland und weltweit wächst zwar kontinuierlich, liegt in den meisten Fällen aber nicht höher als 1 Prozent der Bevölkerung. Passende vegane Versuchsteilnehmer*innen für Befragungen zu finden ist nicht so leicht. In einen Großteil der Studien werden daher Veganer*innen und Vegetarier*innen in einem Topf geschmissen. Oder es wird eine sehr schwammige Definition für vegane bzw. vegetarische Ernährung verwendet. Da reicht es teilweise bereits, wenn kein Rindfleisch gegessen wird oder weniger als 1-mal pro Woche etwas vom Tier auf den Teller landet.12

 

Gute Studien, schlechte Studien

Wenn wissenschaftliche Untersuchungen zu gestörten Essverhalten gemacht werden, können nicht einfach alle Menschen im ganzen Land befragt werden. Nicht einmal alle Essgestörten. Es werden also nur einige Personen einer Stadt oder eines Landes für die Studie befragt. Das Stichwort ist Repräsentativität. Das heißt, eine kleine Stichprobe wird genutzt, um die beobachteten Ergebnisse auf eine große Menge zu übertragen. Bei diesen Stichproben müssen viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Ohne all zu tief in die dunklen Geheimnisse von Statistiken und Datenerhebungen einzutauchen, sei hier nur auf die Anzahl der Befragten hingewiesen. Wissenschaftliche Befragungen mit nur 20 oder 30 Teilnehmer*innen sind nicht repräsentativ für eine große Gesamtheit. Besonders wenn die Teilnehmer*innen noch in weitere Untergruppen eingeordnet werden, wie bspw. Vegetarier*innen und Veganer*innen.  

 

Wie wird gemessen?

In der Regel handelt es sich bei Studien zu gestörten Essverhalten um Befragungen. Konkret müssen die Teilnehmer*innen einen Fragebogen ausfüllen. Um Essgestörtes Verhalten einzustufen gibt es unterschiedliche Test. Mit dieser kleinen Auswahl kannst du nachvollziehen, warum die Test für Vegetarier*innen und Veganer*innen nur eine eingeschränkte Gültigkeit besitzen. Die sich wiedersprechenden Ergebnisse der Studien, die auf der einen Seite einen Zusammenhang zeigen und auf der anderen Seite nicht, sind oft auf die Verwendung unterschiedlicher Test zurückzuführen.

Esstörungs-Tests

EDE-Q

Der Eating Disorder Questionnaire Test umfasst 28 Fragen die Merkmale und schwere von gestörten Essverhalten widerspiegeln sollen.14   

 

DEB-Q

Der Dutch Eating Behavior Questionnaire Test unserer niederländischen Nachbarn erhebt ebenfalls den Anspruch mit 33 Fragen restriktive und emotional geprägte Essverhaltensmuster aufzudecken.15

 

EDI-3

Der Eating Disorder Inventory-3 umfasst ganze 91 Fragen. Unter anderem Fragen zum Wunsch das eigene Körpergewicht zu kontrollieren, zu asketischen und perfektionistischen Glaubensmuster, sozialen Unsicherheiten und bulimischen Verhalten. Dieser Test wurde speziell für Frauen zwischen 13 und 53 Jahren entwickelt.16   

 

EAT-40

Wenig überraschend soll auch der Eating Attitudes Test mit 40 Fragen zeigen, ob Personen ein gestörtes Verhältnis zum Essen zeigen.17

Bereiten Sie Speisen für andere zu, essen von dem Gekochten aber nichts?

  • Als Veganer*in in einer nicht veganen Welt, kommt es häufiger vor, dass etwas für Familie oder Freunde gekocht wird, was nicht auf den eigenen Teller landet. Stereotyp trifft das vor allem Frauen mit nicht veganen Partnern.

Genießen Sie es Fleisch zu essen?

  • Braucht keine Erklärung…

Essen Sie Diät-Lebensmittel?

  • Nicht wenige vegane Produkte sind als Diät-Lebensmittel gelabelt. Beispielsweise Hafermilch für Lactose intolerante Personen.

Zeigen Sie Selbstkontrolle rund um das Essen?

  • Ja, Veganer*innen „kontrollieren“ was gegessen wird. Um zu wissen, ob ein Produkt tierische Inhaltsstoffe enthält müssen häufig die kleinen Hieroglyphen auf der Zutatenliste entziffert werden.

Fühle sie, dass andere sie unter Druck setzen zu essen?

  • Als Veganer*in kennst du Situationen bei Familienfeiern oder Grillfesten wo es heißt „Iss doch mal einfach ne Bratwurst oder das Stück Sahnetorte von Omi…“ 
ORTO-15

Der ORTO-15 ist ein spezieller Test, um das Vorhandensein von orthorektischen Essverhalten zu prüfen. Mit 15 Fragen soll der Fragebogen klären, ob eine krankhafte Fixierung auf gesunde Ernährung vorliegt. Allerdings ist der ORTO-15 allgemein in seiner Aussagekraft umstritten und im Besonderen bei pflanzlicher Ernährung wird die Gültigkeit angezweifelt. Nach dem Orto-15 Test weisen sehr viele Veganer*innen ein pathologisches Essverhalten auf. Bei anderen Test sind die gleichen Personen jedoch unauffällig.

Fühlen Sie sich verwirrt, wenn Sie in ein Lebensmittelgeschäft gehen?

  • Das Lesen langer Zutatenlisten mit hunderten E-Nummern, um herauszufinden ob etwas vom Tier enthalten ist, kann ziemlich verwirrend sein.

Erlauben Sie sich irgendwelche Essensübertretungen?

  • Meisten nein. Die Bilder von gerupften Hühnern, die in ihren eigenen Exkrementen

Die entscheidende Motivation

Vegan für die Umwelt, Ernährungsgerechtigkeit und die Tiere

Es gibt diverse Gründe sich vegan zu ernähren.

Die Umwelt profitiert enorm von einer rein oder überwiegen pflanzlichen Ernährung. Durch den geringeren Flächenbedarf und den Verzicht auf Sojaimporte für die Nutztierfütterung aus Ländern mit einer hungernden Bevölkerung, stärkst du die Ernährungsgerechtigkeit mit Messer und Gabel. Nebenbei werden Gefahren durch Antibiotikaresistenzen oder Zoonosen reduziert und unser Grundwasser geschützt. Vegane Ernährung ist nachhaltige Ernährung.

Für mich persönlich entscheidend ist, dass ich nicht länger an der Ausbeutung und Tötung fühlender Lebewesen beteiligt bin. So wird Veganismus auch seit 1979 durch die Vegan Society mit der Verhinderung von Tierleid definiert.

„Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht – soweit wie praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.“19

 

Vegan für die Gesundheit

Eine vegane Ernährung kann auch sehr viele gesundheitliche Vorteile haben. Zum Beispiel ist das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes bei Veganer*innen im Durchschnitt geringer. Rein pflanzliche Ernährung wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus, schützt vor einige Krebsarten und kann zur Symptomverbesserung bei Arthritis beitragen.20

 

Viele Menschen entscheiden sich aus rein gesundheitlichen Gründen tierische Produkte zu meiden. Naheliegend sind es ebenjene, die durch eine Ernährungsumstellung auch insgesamt gesünder leben möchten. Einher mit der Umstellung auf veganes Essen geht nicht selten der Wunsch, dass Gewicht zu reduzieren, da Veganer*innen im Mittel einen niedrigeren BMI haben, als fleischkonsumierende Vergleichspersonen. Dafür wird auf kalorienreduzierte, gemüselastige Vollwertkost gesetzt. Fast Food wird vom Teller verbannt und im Alltag soll regelmäßige sportliche Betätigung die Pfunde schmelzen lassen…Ob die Sportschuhe aus Leder sind oder die Anti-Faltencreme Rinderhaut (Kollagen) enthält ist dabei egal.

 

Veganismus vs. vegane Ernährung

Wie beschrieben gibt es große Unterschiede in den Beweggründen für eine rein pflanzliche Ernährung. Beim Veganismus als Lebenseinstellung werden tierische Produkte in allen Bereichen vermieden. Bei einer veganen Ernährung ist nur entscheidend was auf dem Teller kommt. Vegane Ernährung wird als Diät genutzt. Demensprechend kehren viele gesundheitlich motivierte Veganer*innen der rein pflanzlichen Ernährung nach kurzer Zeit den Rücken, da die erhoffen Wunder für Figur und Schönheit ausbleiben.

 

Sind gesundheitlich motivierte Veganer*innen die nächsten Essgestörten?

In vielen Studien zu Essstörungen wird nicht nach der Motivation zur veganen Ernährung gefragt. Aber in ein paar wenigen zum Glück schon.

Allerdings widersprechen sich auch hier die Ergebnisse. In einigen Fällen sind Menschen die sich aus ethischen Gründen vegan ernähren nicht häufiger oder sogar seltener als der „normale“ Durchschnitt von Essstörungen betroffen.21+22    In anderen Befragungen hatte die Motivation zur Ernährungsumstellung keinen Einfluss auf das Risiko ein gestörtes Essverhalten zu entwickeln.23

Dabei solltest du aber im Hinterkopf haben, dass es sich um Befragungen handelt. Die Teilnehmer*innen können antworten was sie wollen. Klingt natürlich edler zu sagen „Ich ernähre mich wegen der Umwelt und meiner inneren Verbundenheit zu Tieren vegan“ als „Ich ernähre mich vegan, weil ich nicht mit 50 Jahren durch einem Herzinfarkt draufgehen will.“

 

Ein wenig Whataboutism…

Es sind nicht nur Vegetarier*innen und Veganer*innen die sich in einigen Fällen als Risikogruppe für gestörtes Essverhalten zeigen. In den letzten Jahren sind vor allem Personen mit Diabetes Typ-2 in den Fokus der Essstörungsforschung gerückt. Das Risiko für problematisches Essverhalten ist bei insulinabhängigen Diabetiker*innen mindestens doppelt so hoch wie in Vergleichsgruppen.24+25

Diabulimie, ein Kombination aus Typ 1 Diabetes und Bulimie ist besonders verbreitet und gefährlich. Betroffene spritzen sich gezielt zu wenig Insulin, um ihr Gewicht zu regulieren. Als Folge bleibt der Blutzuckerspiegel erhöht. Überschüssiger Zucker im Blut wird zusammen mit den enthaltenen Kalorien über den Urin ausgeschieden. Dabei steigt das Risiko für Langzeitschäden an Gefäßen und Nerven.

Ebenso sind Personen die aus gesundheitlichen Gründen eine spezielle Diät einhalten sollen, vermehrt von Essstörungen betroffen. Bei der sehr einschränkenden Low-FODMAP-Diät steigt das Risko für orthorektisches Essverhalten deutlich an.26 Auch bei Personen mit Zöliakie besteht eine erhöhte Gefahr.27

Veganismus und Essstörungen: Die Anzahl von Personen mit Diabulimie
Quelle: https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/begleiterkrankungen_bei_diabetes/essstoerungen_bei_typ_1_diabetes
Vegane Ernährung als Ausrede

Personen mit einer Essstörung, besonders mit Anorexie, meiden kalorienreiche Lebensmittel. In ihren „Hochphasen“ ernähren sich die Erkrankten oftmals nur noch von ein paar Blätter Salat, einen halben Apfel und eventuell etwas Knäckebrot.

Viele tierische Produkte wie Käse, Vollmilchjoghurt und Schweinefleisch enthalten sowohl Kalorien wie auch Fett in nicht geringen Mengen. Mit dem Argument, man ernähre sich jetzt vegan, können derartige Produkte perfekt gemieden werden ohne dabei den eigentlichen Grund, die Angst vor einer Gewichtzunahme, zu nennen. Besonders bei Jugendlichen kann mit einer vegetarischen oder veganen Ernährung der Einstieg in eine Essstörung unauffällig versteckt werden. Pizza, Burger, Kuchen und Co. sind Tabu. Immer mehr Gemüse landet auf den Teller.

Spätestens wenn die Betroffenen stark abmagern, fliegt das Versteckspielen auf. Dennoch wird die pflanzliche Ernährung als Grund für die Essstörung angesehen.

Selber unfähig ihre Täuschungsversuche zuzugeben, verharren auch die Erkrankten auf ihre pflanzliche Ernährung, „rein aus ethischen Gründen“…

 

 

Pflanzliche Ernährung in Essstörungskliniken

Auffällig ist die hohe Anzahl Vegetarier*innen und Veganer*innen in Essstörungskliniken.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich von vielen jungen Frauen berichten, die zu Beginn ihrer stationären Therapie angeben sich vegetarisch zu ernähren. Spätesten wenn das vegetarische Mittagsmenü mehr Kalorien enthält als das „Normale“ mit Fleisch, sind Tierleid und Umwelt schnell vergessen.

Das soll nicht heißen, dass alle Vegetarierinnen und Veganerinnen in einer stationären Essstörungstherapie sich nur pseudovegetarisch ernähren! Ich habe ebenso Betroffene getroffen, die aus tiefster Überzeugung die Tötung von Tieren ablehnten. Es kommt immer auf den individuellen Fall an.

P.S. In fast allen Kliniken die auf Essstörungen spezialisiert sind, wird eine rein pflanzliche Ernährung abgelehnt. Bis dato weiß ich nur von der Klinik Lüneburger Heide, dass sie vegane Ernährung in Ausnahmefällen akzeptiert. Persönlich kann ich diese Klinik jedoch nicht empfehlen.

Fazit und Aussicht

Zusammenfassend zeigt sich zwar kein einheitliches Bild, aber die Mehrheit der Studien deutet auf einen Zusammenhang zwischen pflanzlicher Ernährung und Essstörungen hin. 

Diese Beziehung ist zumindest teilweise eine Scheinkorrelation. Ungeeignete Fragebögen, die die Spezifika einer veganen Ernährung zu wenig beachten, nicht-repräsentative Teilnehmerzahlen und die mangelnde Unterscheidung zwischen pseudovegetarischer, vegetarischer und veganer Ernährung täuschen einen Korrelation ebenso wie eine Kausalität vor. Besonders relevant ist der Fakt, dass eine vegane Ernährung in vielen Fällen von Betroffenen nur als Ausrede für ihr restriktives Essverhalten genutzt wird.

Die Hinweise auf ein Zusammenspiel von Essstörung und pflanzlicher Ernährung sind in Anbetracht der hohen Zahlen von Essgestörten in Deutschland sowie den tödlichen Folgen der Erkrankung zu wichtig, um sie zu ignorieren. Die Hintergründe der Frage warum Veganer*innen häufiger unter gestörten Essverhalten leiden (könnten), erfährst du in Kürze.

Für weitere Fragen, kannst du gerne das Kontaktformular nutzen.

Melden sich bei dir zunehmend Zweifel, ob dein eigenes Essverhalten „gesund“ ist, kann ich dich dabei unterstützen dieses Unwohlsein zu ergründen. Gemeinsam finden wir deinen Weg zu einer genussvollen, ausgewogenen pflanzlichen Ernährung.

Quellen

  1. https://www.psychiatriapolska.pl/Ocena-zwiazku-pomiedzy-ortoreksja-a-wegetarianizmem-z-uzyciem-BOT-Bratman-Test-for,75739,0,2.html
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30155858/
  3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33371252/
  4. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32321977/
  5. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29579513/
  6. https://www.mdpi.com/2072-6643/12/7/2133
  7. https://link.springer.com/article/10.1007/s40519-020-00903-w
  8. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0195666316306602?via%3Dihub
  9. https://link.springer.com/article/10.1007/BF03327571
  10. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9556390/
  11. https://www.careelite.de/veganismus-statistiken-fakten/
  12. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29533473/
  13. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30597192/
  14. https://www.corc.uk.net/media/1273/ede-q_quesionnaire.pdf
  15. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/1098-108X%28198602%295%3A2%3C295%3A%3AAID-EAT2260050209%3E3.0.CO%3B2-T
  16. https://www.researchgate.net/publication/232093945_Eine_deutschsprachige_Version_des_Eating_Disorder_Inventory_EDI-2
  17. https://www.eat-26.com/eat-40/
  18. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30597192/
  19. https://www.vegansociety.com/go-vegan/definition-veganism
  20. https://www.ugb.de/vollwert-ernaehrung/vegane-ernaehrung-gesundheit/
  21. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22343135/
  22. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32621566/
  23. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34021903/
  24. https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/diabetes/folgeerkrankungen/essstoerungen-bei-diabetes-817509.html
  25. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32537669/
  26. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36235777/
  27. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27521165/
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