Vegan Challenge: Tag 7: Zwischenfazit

7 Tage vegan Leben… Zeit für ein Zwischenfazit!

Wie konntest du in 7 Tagen die Welt verbessern? Hat es sich gelohnt? Wie fühlst du dich nach der ersten Woche pflanzlicher Ernährung?

Sich in einem Zwischenfazit die bisherigen Erfolge bewusst zu machen, hilft auch weiter motiviert zu sein. Zugleich kannst du darüber nachdenken, was dir (noch) schwerfällt. Gab es Momente, die dich an deinem Vorhaben haben zweifeln lassen?

Egal wie „perfekt“ du dich in den letzten Tagen geschlagen hast, du kannst stolz auf dich sein und dir selber auf die Schulter klopfen. Alleine der Mut Veränderungen zu wagen, sich für neues zu öffnen und sich als Teil dieser Welt für deren Zukunft einzusetzen, verdient höchste Anerkennung.

Zwischenfazit: Die Fakten

Tierleben gerettet

In 7 Tagen konntest du statistisch gesehen das Leben von 0,44 Tieren retten. Die Zahl beruht auf den durchschnittlichen Fleischkonsum in Deutschland von 55 Kilogramm pro Person.1

Eigentlich hast du aber das Leben von mindestens 7 Tieren gerettet. Für jedes Stück Fleisch auf unseren Tellern, stirbt ein Lebewesen. Du kannst eine Kuh nicht ein bisschen töten, weil du nur noch „ganz wenig“ Fleisch isst. 

Die Realität ist: Auch für ein 100 Gramm schweres Steak musste die Kuh sterben. Und auch für Milch und Eier leiden und sterben Tiere.

 

Klima geschützt

Mehr als 12,7 kg CO2 konntest du in den letzten 7 Tagen alleine durch die Auswahl deines Essens einsparen.2 Selbstverständlich klingt das im ersten Moment nach etwas wenig. Aber hochgerechnet auf ein Jahr sind das bereits über 662 Kilogramm. Kombinierst du diese Einsparrungen mit einem bewussteren Lebensstil, indem du beispielsweise häufiger zu Fuß gehst oder das Fahrrad nutzt, regionales und saisonales Gemüse und Obst einkaufst und den Urlaub auf den Malediven unseren Politiker*innen überlässt, summiert sich das zu einem riesigen Gewinn für unsere Zukunft. Aber auch wenn du keine Möglichkeit hast, auf das Auto zu verzichten und du dich seit Monaten auf deinen Urlaub freust, kannst du dich mit Messer und Gabel am Kampf gegen die Klimaerwärmung beteiligen.

 

Wasser eingespart

Verregnete deutsche Sommer lassen es nicht vermuten, aber Wasser und vor allem Grundwasser, ist ein kostbares Gut. Im globalen Süden sind Wasserquellen ein größer werdendes Konfliktpotenzial. In Zukunft werden Kriege nicht nur um Geld und Macht geführt, sondern auch um Wasser.

Ohne Nahrung können wir theoretisch einige Tage und Wochen überleben. Ohne Wasser sterben wir in kürzester Zeit.

Auch unsere Pflanzen und natürlich die Tiere benötigen Wasser. Umso wichtiger ist der Schutz dieser kostbaren Ressource. Mit deiner Entscheidung für eine pflanzliche Ernährung hast du in nur einer Woche mehr als 7.8000 Liter Wasser geschützt.3

Besonders Käse und Rindfleisch benötigen viel Wasser bei der Produktion. Aber auch bei anderen tierischen Lebensmittel wird unser wertvolles Grundwasser durch Antibiotikarückstände und Gülle vergiftet.

Durch deinen Entschluss zu einer veganen Ernährung hats du aktiv dafür gesorgt, dass 0,7 Antibiotikadosen weniger in unsere Umwelt gelangen.

Pro Jahr verbrauchen wir in Deutschland ca. 4,7 Dosen Antibiotika pro Person. Ganze 22 Antibiotikadosen, d.h. ca. 4-mal so viel, bekommen hingegen die Tiere die eine Person pro Jahr isst.4

 

Flächeneinsparungen

Eine pflanzliche Ernährung hat ein enormes Einsparpotenzial beim Flächenverbrauch.

Deutschland ist mit seinen 37.588 Quadratkilometer zwar nicht gerade klein, aber mehr als 50 % davon werden für die Landwirtschaft genutzt. Rund 10 Millionen Hektar werden alleine für den Anbau von Futterpflanzen für die sogenannten „Nutztiere“ verwendet.5

Für eine durchschnittliche omnivore Ernährung werden 1832 Quadratmeter pro Person benötigt. Demgegenüber benötigst du bei einer rein pflanzlichen Ernährung nur ca. 1/3 dieser Fläche, also etwa 629 Quadratmeter.6

Bis jetzt konntest du durch vegane Schlemmereien ganze 16,2 Quadratmeter Fläche schützen.

Du bist ein Vorbild für andere. Würden sich alle Menschen von deinem Einsatz anstecken lassen, könnten wir zusammen den Flächenverbrauch um bis zu 3 Milliarden Hektar bzw. 75 Prozent reduzieren.8

 

Mehr als Statistik

Persönlich finde ich die Zahlen beeindruckend. Oftmals ist mir nicht bewusst, wie viel ich durch meine Handlungen in der Welt verändern kann. Wie geht es dir? Bist du überrascht? Oder doch enttäuscht von dem Zwischenfazit, dass es nicht mehr ist?

Egal wie dein Urteil über deine bisherigen Erfolge ausfällt, entscheidend ist, wie du dich damit fühlst. Veganismus ist nicht nur der Verzicht tierische Produkte zu essen, sondern sein Leben so zu gestalten, dass andere Lebewesen nicht länger für den eigenen Konsum gequält und getötet werden. Vegan zu leben bedeutet nach seinen Werten zu leben. Meiner Meinung nach ist  das viel mehr Wert als jede Statistik es je sein könnte.

Bist du gestärkt durch deine Erfolge und motiviert morgen weiter die Welt zu retten? Freu dich auf weitere Fakten und Tipps rund um vegane Ernährung, unsere Tiere und den Planeten. Erfahre zum Beispiel, was die besten Alternativen zu Milch sind, wie Hühner miteinander kommunizieren, ob du Angst vor einem Eisenmangel haben musst oder wie du auch als Veganer*in genug Proteine für stählerne Muskeln bekommst.

 

Du wünschst dir mehr Unterstützung und Tipps die zu deinem Leben passen? Gerne begleite ich dich mit einer individuellen Beratung auf deinem Weg. So kannst du das Tempo der Veränderungen selber bestimmen und dich auf fachlichen Rat verlassen. Nutze einfach ein kostenloses Vorgespräch um mich kennenzulernen.

Quellen

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